Zwei Essays
ISBN 978-3-903522-33-6
2025
96 Seiten
Euro 18,00
Im ersten Essay „Verteidigungsstrategien von österreichischen NSDAP-Mitgliedern nach dem Krieg“ wird anhand zweier Beispiele gezeigt, mitwelchen Lügen und Unverschämtheiten die NSDAP-Mitglieder nach dem Krieg versucht haben, ihre Weste reinzuwaschen, um den oft sehr harten Sanktionen zu entgehen. Sie mussten Sühneabgaben leisten, was z.B. darin bestand, ihre Wohnung zur Verfügung zu stellen und sie konnten oft ihre Berufe nicht ausüben, geschweige denn aufsteigen, wie etwa Professor werden.
Im zweiten Essay „Hannah Arendts wundersame Liebe zu Martin Heidegger“ versuche ich diese rätselhafte Liebe zu ergründen. Hannah Arendt ist mittlerweile eine Kultfigur. Straßen und Plätze sind nach ihr benannt und von den Feministinnen wird sie gefeiert. Ich beziehe mich aber in meinem Essay weder auf die philosophischen noch politischen Schriften Arendts, sondern stelle sie als Mensch in den Mittelpunkt, genau genommen als Liebende. Die Jüdin Hannah Arendt liebte offenbar den Antisemiten Martin Heidegger bis zu ihrem Lebensende, obwohl ihr sein schlechter Charakter bewusst war. Arendt beschimpft ihn als Lügner und Mörder, exkulpiert ihn aber dennoch und hält sogar eine Laudatio zu seinem 80. Geburtstag.